Every man is an island (German)

 

EmitovanoBauhaus.FM WeimarRadio FREI Erfurt
Autor: Haris Sahačić
Vrijeme realizacije: 2007
Glasovi: Steffen Hennersdorf, Anne Gebauer, Carsten Rose, Yves Breitschuh…

Every man is an island Podcast

Das experimentele Radio Feature das konzeptuel die These “Jeder Mensch ist ein Insel” dekonstruiert. Author bedient sich mit Poesie um eigene Dilemas auszudruecken. Dabei versucht er gleichzeitig seine poetische Stellungnahmen durch die Verwendung von O-tonen bzw Meinungen anderer Menschen zu rechtfertigen.

Experimental radio feature that conceptualy deconstruct the thesis “Every Man is an Island”. Author uses poetry to express his dilemas and at the same time, he is justifing his poetical statements by use of original documentary sound recordings of other people opinions.

Wasser – Frau bei der Geburt – Kind – Herzklopfen

Worte, Gesten,
Bewegungen und Geräusche.

 

Frauenstimme: “Mein Leben ist einfach eine Ungerechtigkeit”

 Herzfrequenzmessgerät

Versuchungen unsere Fatum
unser Adel und Autarkie,
unsere Wiederstände und Desavouierungen
die uns teilen und binden
zu überbrücken.

Frauen Stimme: “Ich weiß nicht, woher weiß ich was der andere denkt?”

 Und dann,
das verlassene WIR
in Ozeanen der Zivilisationen
auf Flaschenbotschaften warten und beten.

Begrenzt mit Prüderie,
durch Notlüge, durch Kultur,
durch den Glauben,
durch Emotion, durch Geschlecht.

Demonstrationen von mehreren Menschen: “Raus, Raus, Raus”

 In uns gibt es keinen Platz für uns selbst
kaum zu sagen für einen anderen als uns.

Wir rennen nach Freiheit völlig frei.
Wir rennen nach Sicherheit völlig sicher.
Wir rennen nach dem Leben völlig lebendig.

Verliebte Frauenstimme: “Ahhh, ich brauche jemanden”

 Wir fliehen vor uns selbst.
Wir fliehen vor dem eigenen wir.
Wir wollen was von dem anderen.

 Uhren ticken ohne Rhythmus Schritte – Herzklopfen

 

Männliche Stimme: Alles ist unentdeckt – immer noch

 Alles gehört Niemandem.
Nichts gehört allen.

Herzklopfen

Wie viele Kontraste leben in mir?
Genäht aus Drähten von unbekanntem Etwas.
Wenn ich mich auf dem Thron des Authentischen setze,
unten, in Reihen von Menschen
erkenne ich die Teile meiner Originalität.
Je mehr ich sie erkenne,
desto kompakter werde ich.

In den Blicken aller Abnormitäten
sehe ich Raum für meine Flucht vom identischen Ich.

Ich baue Pseudowelt.
Mit Worten baue ich die Brücken
um vor mir selbst zu fliehen.
Ich glaube an mich selbst,
weil Irregularitäten mich in Labyrinthe treiben.

Männliche Stimme: “Nach der hemischen Zusammensetzung sind alle Menschen gleich, jedoch jedes Individuum hat unterschiedliches Fingerabdrück”.

 Ich.
Im Mosaik des Universums.
Verlierer im Kampf gegen die Zeit.
Abhängig von der Öde,
warte auf die Flasche mit der Botschaft.

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